Dipl.-Ing. Architekt  Hans Ulrich Rometsch

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Die Solaranlage       

Bereits während der Planung des Umbaus war klar, dass früher oder später eine Solaranlage für die Brauchwassererwärmung installiert werden sollte. Zu diesem Zweck wurde beim Einbau der neuen Heizungsanlage gleich ein 500-l-Warmwasserspeicher vorgesehen, um bei einer späteren Nachrüstung nur geringen Umbauaufwand treiben zu müssen. Der Brennwertkessel von Brötje bietet dafür die besten Voraussetzungen, da er auch für niedrige Vorlauftemperaturen geeignet ist. Gerade in der Übergangszeit, wenn die Vorlauftemperatur niedrig ist, sollte die Solaranlage dann stützend eingreifen.

Ende November 1999 war es dann so weit: Wir hatten uns für einen Vakuum-Röhrenkollektor Paradigma CPC 14 mit Parabolspiegeln entschieden, weil sie früher im Jahr als Flachkollektoren hohe Leistung bringt, also auch unter weniger günstigen Bedingungen
Die Solaranlage liegt auf einem mit ca. 45° nach Südosten geneigten Dach und bringt so schon früh am Morgen die nötige Wärme zum Duschen; ab etwa 15 Uhr gerät sie dann je nach Jahreszeit in den Schatten des Daches.

Das frühe Ansprechen ist vor allem im Winter gut zu beobachten: Bei Temperaturen von -5° - -10° und Sonnenschein können bis 3 kWh pro Tag geerntet werden, Im Sommer liegt die Ernte bei 10 kWh pro Tag. Bedauerlich dabei ist, dass die im Sommer anfallende Wärme nicht voll genutzt werden kann, so viel kann man ja nicht duschen und waschen. Von Mai bis September muss die Brauchwassererwärmung nur an völligen Regen- oder Wolkentagen arbeiten. Die Ausbeute liegt zur Zeit bei insgesamt 5600 kWh; die Leistungsverteilung ist aus der Grafik zu ersehen:

Tabelle  Solarernte Ende 1999 - 2004 

Sobald die Solaranlage installiert war, wurden die Spülmaschine und die Waschmaschine an die Warmwasserleitung angeschlossen. Das erspart das Hochheizen mit teurem Strom.

Man kann mit der Solaranlage kein Geld verdienen, aber allein die Ersparnis an CO2--Umweltbelastung ist überzeugend. Die Vorbildwirkung ist ein schlagendes Argument für allerlei Energiediskussionen, und je mehr Menschen sich an der Nutzung der Sonnenenergie beteiligen, umso weniger gravierend sind die Probleme, die die Nutzung der fossilen Energiequellen mit sich bringen. Der sinkende Kostendruck gibt langfristig mehr Möglichkeiten in anderen Bereichen.